Die hl. Edith Stein und Europa heute - ein Wort der Bischöfe |
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Mittwoch, den 09. August 2017 um 13:22 Uhr | ||||
"In dieser Stunde, in der wir des 75. Todestages der heiligen Schwester Theresia Benedicta a Cruce gedenken, sind wir Zeugen eines sehr bezeichnenden kulturellen Prozesses. Es handelt sich um ein klares, eindeutiges und bewußtes Aufgeben Europas, wenn man Europa als Europa des Geistes begreift. Im Widerspruch zum Aufruf Johannes Pauls II., des Großen, will Europa seine christlichen Wurzeln vergessen und um jeden Preis so leben, "als gebe es Gott nicht". So wird einmal mehr der berühmte Satz Dostojewskis bestätigt: "Wenn Gott nicht existiert, dann ist alles erlaubt." Man verkündet ein Recht auf Euthanasie, ebenso wie ein Recht der Frauen, ihr eigenes Kind vor der Geburt zu töten; die Ehe als Vereinigung eines Mannes mit einer Frau wird in Frage gestellt, und man treibt die Gender-Ideologie voran. Angesichts dieser Tendenzen erscheint die hl. Edith Stein heute ganz eindeutig als ein Zeichen der Weigerung und der Absage. Ihr Leben zeigt, wie große eine Persönlichkeit ist, welche voller Mut und intellektueller Redlichkeit Gott sucht und wie tragisch eine Welt wird, die Gott zurückweist. Wir wollen also unseren guten Vater durch die Fürsprache der hl. Theresia Benedicta a Croce (Edith Stein) bitten, daß er Europa die Gnade der Bekehrung schenke, daß Europa den Mut finde, zu seinen christlichen Wurzeln zurückzukehren. Bitten wir für uns alle, die wir Teil dieses Europa sind, daß wir nach dem Beispiel der heiligen Patronin Zeugnis ablegen von der einzigen Segensquelle für alle Völker, welche Christus ist, der für uns sein Leben am Kreuz hingegeben hat und dessen Auferstehung uns die Hoffnung des ewigen Lebens geschenkt hat." Quelle und gesamter Text (polnisch) Nur zu gerne würden wir solche Worte von unseren deutschen Bischöfen hören. Die aber gerieren sich lieber als Gutme.... nun ja. In dieser Not hören wir gerne auf die polnischen Bischöfe, welche bei der Benennung der unsäglichen Probleme dieser unserer Zeit kein Blatt vor den Mund nehmen. Das Civitas-Institut wird deshalb auch weiterhin und im Rahmen des ihm möglichen ihr - wenn auch kleines und unbedeutendes - Sprachrohr für Deutschland sein. JV
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